- POCO Eschborn beweist gelebte Chancengleichheit beim Einrichtungsdiscounter
- Ausbilderin macht Teilzeit-Ausbildung für Alleinerziehende möglich
- Auszubildender mit Behinderung am Auge startet ins Berufsleben
Eschborn. Eine Teilzeitausbildung für eine alleinerziehende Mutter und eine Ausbildung zum Möbelverkäufer für einen jungen Mann mit Schwerbehindertenausweis: Beim Einrichtungsdiscounter POCO gibt es keine überflüssigen Barrieren, wie am Beispiel Eschborn deutlich wird. Dort sind Auszubildende mit einer besonderen Geschichte gestartet.
Assistentin der Marktleitung Larissa Stadelmann ist seit Mitte Juli Ausbilderin im POCO-Markt Eschborn und hat sich seitdem außerordentlich für ihre ersten Azubis eingesetzt. Eine von ihnen ist Selena Schüßler (23), die am 1. August eine Teilzeitausbildung als Verkäuferin begonnen hat. Selena Schüßler ist alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter. „Ich bin sehr froh, dass ich dank Frau Stadelmann eine Teilzeit- statt Vollzeitausbildung machen kann und somit Zeit für meine junge Tochter habe“, sagt sie. Die Teilzeitausbildung für Selena Schüßler möglich zu machen, sei für Larissa Stadelmann keine Frage gewesen, hatte sie doch selbst vor einigen Jahren in der gleichen Situation gesteckt. „Ich habe 2016 in Eschborn angefangen, wurde dann schwanger und kam 2020, als mein Kind drei Jahre alt war, zurück in den Markt“, erzählt sie. Larissa Stadelmanns Tochter wurde Anfang September eingeschult, nun möchte sie wieder in Vollzeit arbeiten. „Unser Marktleiter Herr Naziri ermöglichte mir, meine Tochter mit zur Arbeit zu nehmen und dort die Onlineschulung zur Ausbilderin zu machen“, sagt die Assistentin.
Gelebte Verantwortung für junge Talente
Als sich Selena Schüßler im Markt auf die Ausbildung beworben hatte, das Probearbeiten bestens verlief und sie von ihrer Situation als Alleinerziehende erzählte, sei für Larissa Stadelmann klar gewesen, dass sie eine Sonderlösung für die eigentlich ausgeschriebene Vollzeitstelle finden wollte. Gesagt, getan: Selena Schüßler hat nun eine 30-Stunden- Woche, von der ein bis zwei Tage Berufsschultage sind. Wie alle Azubis bei POCO hat auch sie nach Schulschluss – der meist mittags ist – den Rest des Tages frei.
Chancengleichheit ist selbstverständlich
Selena Schüßler ist nicht die einzige Auszubildende, die mit besonderen Voraussetzungen in diesem Jahr in eine Ausbildung in Eschborn gestartet ist. Auch Abubakr Basharyar (21) ist glücklich, dass er bei POCO seine Karriere beginnen kann. Abubakr Basharyar hat einen Schwerbehindertenausweis aufgrund einer schwer heilbaren Beeinträchtigung am Auge. In Eschborn hat er seine Ausbildung zum Verkäufer am 1. September begonnen. „Wir geben ihm selbstverständlich die Chance, seine Ausbildung bei uns im Markt zu machen. Die Behinderung am Auge schränkt ihn beim Schreiben ein, die IHK wird dies bei schulischen Prüfungen auch entsprechend berücksichtigen“, erklärt Ausbilderin Larissa Stadelmann. Abubakr Basharyar freute sich sehr über die Ausbildungszusage: „Ich wollte mich durch meine Behinderung nicht von meinem Traum abhalten lassen, eine Ausbildung zu machen. Diesen Traum kann ich nun in Eschborn in die Tat umsetzen.“ Bei anderen Bewerbungen habe er bisher Absagen erhalten. Er sei sehr erleichtert und froh, dass das Unternehmen so vielfältig ist und jedem eine Chance gibt. „Ich habe mich über POCO als Arbeitgeber informiert und mir hat direkt gefallen, dass hier eine familiäre Atmosphäre herrscht.“ Für Marktleiter Romal Naziri ist „die Chancengleichheit selbstverständlich, denn am Ende zählt nur die Leistung.“
Besonderer Einsatz für Nachwuchskräfte
POCO Eschborn betreut aktuell 19 Auszubildende. Im Sommer 2023 sind im Gesamtunternehmen 310 neue Auszubildende gestartet. Der Möbeldiscounter zeichnet sich durch sein umfassendes Azubi-Programm aus. Auszubildenden bei POCO werden nämlich vielfach unterstützt: Ein iPad für die Berufsschule sowie die Kostenübernahme für ein ÖPNV-Monatsticket und für Schulbücher sind garantiert. Darüber hinaus können die angehenden Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute sowie Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik an Berufsschultagen nachmittags zu Hause ihre Berichtshefte, Projekte und Aufgaben bearbeiten, statt nach der Schule noch in den Markt kommen zu müssen. Bei herausragenden Leistungen zahlt das Unternehmen nicht nur eine Azubi-Prämie, auch die Übernahme ist nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss gewährleistet. Allem voran steht die individuelle Begleitung während der Ausbildung durch die Ausbilder, die die Berufseinsteiger an allen Standorten während der Ausbildungszeit betreuen. POCO ermöglicht allen Bewerbern einen Einstieg nach Maß – auch mit Kind oder Behinderung.
Über POCO
POCO ist größter deutscher Discount-Anbieter rund ums Einrichten und Renovieren. In den einzelnen Häusern und im Onlineshop werden mehr als 33.000 Artikel angeboten – mit einem Sortiment von Möbeln, Küchen, Teppichen und Bodenbelägen bis hin zu Haushaltswaren, Heimtextilien, Tapeten sowie Elektro- und Geschenkartikeln. Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH betreibt gegenwärtig 127 Einrichtungsmärkte in allen Teilen Deutschlands und beschäftigt annähernd 8.000 Mitarbeiter.